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Brillanter Auftritt in Trossingen

Nach seinem Erfolg beim diesjährigen World Music Festival in Innsbruck gab sich das Zweite Akkordeonorchester des HC Untergrombach (HCU) unter der Leitung von Wolfgang Pfeffer im württembergischen Trossingen mit einem souveränen Auftritt ein erneutes Stelldichein: zu einem Festakt im Rahmen der Verleihung der Hans-Lenz-Medaille im Konzertsaal der Trossinger Musikhochschule hatte die Bundesvereinigung deutscher Orchesterverbände (BdO) geladen, der Dachverband der deutschen Laienmusikverbände, zu denen auch der Deutsche Harmonikaverband zählt.

Mit der Medaille – gestiftet im Jahr 2006 und benannt nach dem dritten Präsidenten der BdO, Hans Lenz – ausgezeichnet wurden der Deutsche Sparkassen- und Giroverband sowie der Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken für ihr Sponsoring im Kulturbereich seit vielen Jahren. Aufgrund der einmaligen Erfolgsgeschichte des HCU war es für die Organisatoren des Festaktes selbstredend, das Orchester des HCU zu verpflichten.

Mit dem „Sinfonischen Vorspiel“ von Hans Brehme, dem sowohl mitreißend wie präzise gespielten, obendrein zum Sommer passenden südamerikanischen „Conga del fuego nuevo“ von Arturo Márquez, dem Galopp aus dem „Masquerade“-Ballett von Aram Chatschaturjan und einem rhythmisch brillant dargebotenen Mambo von Leonard Berstein umrahmte der HCU die Veranstaltung nicht nur treffend, sondern legte auch beredt Zeugnis vom hohen musikalischen Niveau ab, welches die BdO mit ihren Einzelverbänden repräsentiert.

Darüber hinaus stellten sowohl der Auftritt des HCU wie auch der Festakt selbst ein Plädoyer für den Erhalt der Musikhochschule Trossingen dar, ist doch diese durch die neuesten angekündigten Mittelkürzungen der baden-württembergischen Landesregierung von der Schließung oder zumindest einer starken Reduzierung ihres Lehrangebotes bedroht, wie BdO-Präsident Ernst Burgbacher in seiner Rede kritisch anmerkte.

(Text: Daniel Hennigs, Bild: Jens Mönnich)